Der Aufsatz gibt einen Einblick in die Ergebnisse der 2007 im Rahmen der ELKI-CELI-Studie durchgeführten Befragung der Gemeinden der Evangelisch Lutherischen Kirche in Italien zu ihrer deutsch-italienischen Zweisprachigkeit. Neben einzelnen Gemeindeprofilen steht dabei die Frage im Vordergrund, mit welchen Variablen die tatsächliche Zweisprachigkeit im Gemeindeleben oder die Bereitschaft, eine solche zuzulassen, sich korrelieren lässt. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Italien besteht seit 1949 und umfasste 2007 13 Gemeinden, deren Mehrheit weit älter als sie selbst ist. So reichen etwa die Ursprünge der Gemeinde von Venedig bis in die Reformationszeit zurück. Die Zweisprachigkeit der ELKI ist seit 2004 in ihrer Verfassung festgeschrieben. Im Mittelpunkt der statistischen Erhebung standen drei Fragen: Welches ist die zweisprachige Praxis der Gläubigen in den Bereichen des Alltags- und des Gemeindelebens? Welche Haltung nehmen die Gläubigen gegenüber der Zweisprachigkeit im Gemeindeleben ein? Von welchen Variablen hängen die zweisprachige Praxis im Gemeindeleben und die Bereitschaft dazu ab? Aus der Auswertung der Daten geht unter anderem der Prototyp des Gemeindemitglieds hervor, das der Zweisprachigkeit in der ELKI positiv gegenübersteht: Es ist weiblich, verfügt über Abitur und deutsche oder doppelte Staatsbürgerschaft, ist in Deutschland geboren, lebt mit einem italienischen Partner zusammen und zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es sich selbst als zweisprachig betrachtet.
Die Zweisprachigkeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Italien. Ergebnisse der ELKI-CELI-Studie / Kretschmer, Ernst. - STAMPA. - (2011), pp. 223-236.
Die Zweisprachigkeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Italien. Ergebnisse der ELKI-CELI-Studie
KRETSCHMER, Ernst
2011
Abstract
Der Aufsatz gibt einen Einblick in die Ergebnisse der 2007 im Rahmen der ELKI-CELI-Studie durchgeführten Befragung der Gemeinden der Evangelisch Lutherischen Kirche in Italien zu ihrer deutsch-italienischen Zweisprachigkeit. Neben einzelnen Gemeindeprofilen steht dabei die Frage im Vordergrund, mit welchen Variablen die tatsächliche Zweisprachigkeit im Gemeindeleben oder die Bereitschaft, eine solche zuzulassen, sich korrelieren lässt. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Italien besteht seit 1949 und umfasste 2007 13 Gemeinden, deren Mehrheit weit älter als sie selbst ist. So reichen etwa die Ursprünge der Gemeinde von Venedig bis in die Reformationszeit zurück. Die Zweisprachigkeit der ELKI ist seit 2004 in ihrer Verfassung festgeschrieben. Im Mittelpunkt der statistischen Erhebung standen drei Fragen: Welches ist die zweisprachige Praxis der Gläubigen in den Bereichen des Alltags- und des Gemeindelebens? Welche Haltung nehmen die Gläubigen gegenüber der Zweisprachigkeit im Gemeindeleben ein? Von welchen Variablen hängen die zweisprachige Praxis im Gemeindeleben und die Bereitschaft dazu ab? Aus der Auswertung der Daten geht unter anderem der Prototyp des Gemeindemitglieds hervor, das der Zweisprachigkeit in der ELKI positiv gegenübersteht: Es ist weiblich, verfügt über Abitur und deutsche oder doppelte Staatsbürgerschaft, ist in Deutschland geboren, lebt mit einem italienischen Partner zusammen und zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es sich selbst als zweisprachig betrachtet.File | Dimensione | Formato | |
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