Die Sprechwirkungsforschung, deren Anliegen es ist, den komplexen Wirkungsprozess sprechsprachlicher Kommunikation zu untersuchen, hat sich in den vergangenen Jahren verstärkt der Untersuchung interkultureller Kommunikationssituationen und der Erforschung sprachen- und kulturspezifischer Wahrnehmungsfilter zugewandt. Hier gilt es im Besonderen, zum einen der Frage nach der kulturspezifischen Wirkung rhetorischer Mittel nachzugehen und zum anderen herauszufinden, welche (nicht intendierten) Wirkungen phonetische Abweichungen etwa hinsichtlich Verständlichkeit, Überzeugungskraft, Behaltensleistung oder der Zuschreibung von Persönlichkeitsmerkmalen bei (muttersprachlichen) Rezipienten in bestimmten kommunikativen Situationen haben. Die sich im „fremden Akzent“ manifestierenden L1-Interferenzen sind nicht zuletzt unter dem Gesichtspunkt interessant, als Aussprache und Prosodie Träger von Identitätsmarker darstellen. In diesem Beitrag wird das Gebiet der Sprechwirkungsforschung skizziert und seine Relevanz für den Sprachunterricht mit Hilfe von Beispielen deutsch-italienischer Kommunikationssituationen aufgezeigt.

Sprechwirkungsforschung als Schnittstelle zwischen Interkultureller Kommunikation, Phonetik und Rhetorik / Kaunzner, U.. - In: ORBIS LINGUARUM. - ISSN 1426-7241. - STAMPA. - I:(2011), pp. 133-140. (Intervento presentato al convegno Linguistische Treffen in Wroclaw: Germanistische Linguistik im interdisziplinaeren Gefuege tenutosi a Breslavia nel 16.09.2010 - 18.09.2010).

Sprechwirkungsforschung als Schnittstelle zwischen Interkultureller Kommunikation, Phonetik und Rhetorik

U. Kaunzner
2011

Abstract

Die Sprechwirkungsforschung, deren Anliegen es ist, den komplexen Wirkungsprozess sprechsprachlicher Kommunikation zu untersuchen, hat sich in den vergangenen Jahren verstärkt der Untersuchung interkultureller Kommunikationssituationen und der Erforschung sprachen- und kulturspezifischer Wahrnehmungsfilter zugewandt. Hier gilt es im Besonderen, zum einen der Frage nach der kulturspezifischen Wirkung rhetorischer Mittel nachzugehen und zum anderen herauszufinden, welche (nicht intendierten) Wirkungen phonetische Abweichungen etwa hinsichtlich Verständlichkeit, Überzeugungskraft, Behaltensleistung oder der Zuschreibung von Persönlichkeitsmerkmalen bei (muttersprachlichen) Rezipienten in bestimmten kommunikativen Situationen haben. Die sich im „fremden Akzent“ manifestierenden L1-Interferenzen sind nicht zuletzt unter dem Gesichtspunkt interessant, als Aussprache und Prosodie Träger von Identitätsmarker darstellen. In diesem Beitrag wird das Gebiet der Sprechwirkungsforschung skizziert und seine Relevanz für den Sprachunterricht mit Hilfe von Beispielen deutsch-italienischer Kommunikationssituationen aufgezeigt.
2011
Linguistische Treffen in Wroclaw: Germanistische Linguistik im interdisziplinaeren Gefuege
Breslavia
16.09.2010 - 18.09.2010
I
133
140
Kaunzner, U.
Sprechwirkungsforschung als Schnittstelle zwischen Interkultureller Kommunikation, Phonetik und Rhetorik / Kaunzner, U.. - In: ORBIS LINGUARUM. - ISSN 1426-7241. - STAMPA. - I:(2011), pp. 133-140. (Intervento presentato al convegno Linguistische Treffen in Wroclaw: Germanistische Linguistik im interdisziplinaeren Gefuege tenutosi a Breslavia nel 16.09.2010 - 18.09.2010).
File in questo prodotto:
File Dimensione Formato  
Kaunzner, U.A. (2011) Sprechwirkungsforschung als Schnittstelle zwischen Interkultureller Kommunikation, Phonetik und Rhetorik - Germanistische Linguistik im interdisziplinären Gefüge I (Eds. Bartoszewicz:Szczek:Tworek).pdf

Accesso riservato

Dimensione 2.79 MB
Formato Adobe PDF
2.79 MB Adobe PDF   Visualizza/Apri   Richiedi una copia
Pubblicazioni consigliate

Licenza Creative Commons
I metadati presenti in IRIS UNIMORE sono rilasciati con licenza Creative Commons CC0 1.0 Universal, mentre i file delle pubblicazioni sono rilasciati con licenza Attribuzione 4.0 Internazionale (CC BY 4.0), salvo diversa indicazione.
In caso di violazione di copyright, contattare Supporto Iris

Utilizza questo identificativo per citare o creare un link a questo documento: https://hdl.handle.net/11380/1170413
Citazioni
  • ???jsp.display-item.citation.pmc??? ND
  • Scopus ND
  • ???jsp.display-item.citation.isi??? ND
social impact