Leben mit multiplen Identitäten Mehrsprachigkeit ist Reichtum. Wir (LinguistInnen) bzw. viele von uns sind davon überzeugt und propagieren Mehrsprachigkeit, wo immer wir können. Mehrsprachigkeit bedeutet uns auch Multi-, Inter- oder Transkulturalität, Kompetenzen, die zwischen den Sesshaften und den Nomaden unserer Zeit eine feine Trennlinie errichtet zu haben scheinen, da sich die ersteren in ihren tradierten Identitätsvorstellungen einrichten können, während die letzteren sich auf andere als die gewohnten Lebens-, Denk- und Handlungsformen einlassen und ihr Selbstbild dabei immer wieder neu justieren müssen. Die differenten Lebenswirklichkeiten, aus denen sie stammen und in die sie immigriert sind oder zwischen denen sie sich vielleicht auch regelmäßig hin- und herbewegen, um sich bisweilen jeweils dann nach dem einen Lebensraum zu sehnen, wenn sie sich gerade im anderen befinden, verlangen von ihnen verschiedene Verhaltensweisen. Die Auseinandersetzung damit trägt dazu bei, dass sie multiple Identitäten ausbilden, falls sie sich in der Zielkultur nicht vollständig abschotten und in monolinguale und monokulturelle Ghettos zurückziehen. Der Beitrag fasst die wichtigsten Ergebnisse einer Stichprobe mit narrativen Interviews Jugendlicher mit multikultureller Lebenserfahrung zusammen.
Leben mit multiplen Identitäten / Hornung, Antonie. - Band 2:(2016), pp. 285-289. (Intervento presentato al convegno Germanistik zwischen Tradition und Innovation tenutosi a Shanghai nel 23.-30.8. 2015).
Leben mit multiplen Identitäten.
Antonie Hornung
2016
Abstract
Leben mit multiplen Identitäten Mehrsprachigkeit ist Reichtum. Wir (LinguistInnen) bzw. viele von uns sind davon überzeugt und propagieren Mehrsprachigkeit, wo immer wir können. Mehrsprachigkeit bedeutet uns auch Multi-, Inter- oder Transkulturalität, Kompetenzen, die zwischen den Sesshaften und den Nomaden unserer Zeit eine feine Trennlinie errichtet zu haben scheinen, da sich die ersteren in ihren tradierten Identitätsvorstellungen einrichten können, während die letzteren sich auf andere als die gewohnten Lebens-, Denk- und Handlungsformen einlassen und ihr Selbstbild dabei immer wieder neu justieren müssen. Die differenten Lebenswirklichkeiten, aus denen sie stammen und in die sie immigriert sind oder zwischen denen sie sich vielleicht auch regelmäßig hin- und herbewegen, um sich bisweilen jeweils dann nach dem einen Lebensraum zu sehnen, wenn sie sich gerade im anderen befinden, verlangen von ihnen verschiedene Verhaltensweisen. Die Auseinandersetzung damit trägt dazu bei, dass sie multiple Identitäten ausbilden, falls sie sich in der Zielkultur nicht vollständig abschotten und in monolinguale und monokulturelle Ghettos zurückziehen. Der Beitrag fasst die wichtigsten Ergebnisse einer Stichprobe mit narrativen Interviews Jugendlicher mit multikultureller Lebenserfahrung zusammen.File | Dimensione | Formato | |
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