Im Verlauf des 20. Jahrhunderts bewegen sich philosophisches Denken und wissenschaftliche Theorie zunehmend aufeinander zu, wobei sich Übereinstimmungen ergeben zu wichtigen thematischen Komplexen (in erster Linie zur Definition von Leben und Natur des Menschen) sowie zu der Notwendigkeit methodologische Problemen aufzugreifen, zu denen das Studium des lebenden Organismus zwingt. Helmuth Plessner und Viktor von Weizsäcker - ein der wissenschaftlichen Welt nahe stehender Philosoph der eine, bzw. ein philosophisch interessierter Mediziner der andere - entwickeln – trotz unterschiedlichem Bildungswerdegang und nicht in direktem Kontakt zueinander stehend – jeweils Theorien des Organischen und des Menschen, die sich erstaunlicherweise sehr nahe kommen: mit Abstand zu sowohl mechanistischen als auch vitalistischen Positionen konzentrieren sich beide auf die erforderliche Bestimmung eines einheitlichen Gesetzes des Lebenden, auf die Unmöglichkeit der Gleichsetzung von organischem und physischem Körper, auf die subjektive Struktur des Organismus bei gleichzeitiger Geltendmachung des Wahrheitswerts der sinnlichen Erfahrung.
Theorien der organischen Realität und Subjektivität / Rasini, Vallori. - STAMPA. - (2008), pp. 1-180.
Theorien der organischen Realität und Subjektivität
RASINI, Vallori
2008
Abstract
Im Verlauf des 20. Jahrhunderts bewegen sich philosophisches Denken und wissenschaftliche Theorie zunehmend aufeinander zu, wobei sich Übereinstimmungen ergeben zu wichtigen thematischen Komplexen (in erster Linie zur Definition von Leben und Natur des Menschen) sowie zu der Notwendigkeit methodologische Problemen aufzugreifen, zu denen das Studium des lebenden Organismus zwingt. Helmuth Plessner und Viktor von Weizsäcker - ein der wissenschaftlichen Welt nahe stehender Philosoph der eine, bzw. ein philosophisch interessierter Mediziner der andere - entwickeln – trotz unterschiedlichem Bildungswerdegang und nicht in direktem Kontakt zueinander stehend – jeweils Theorien des Organischen und des Menschen, die sich erstaunlicherweise sehr nahe kommen: mit Abstand zu sowohl mechanistischen als auch vitalistischen Positionen konzentrieren sich beide auf die erforderliche Bestimmung eines einheitlichen Gesetzes des Lebenden, auf die Unmöglichkeit der Gleichsetzung von organischem und physischem Körper, auf die subjektive Struktur des Organismus bei gleichzeitiger Geltendmachung des Wahrheitswerts der sinnlichen Erfahrung.File | Dimensione | Formato | |
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