In den Dolomiten sowie im nördlichen Apennin ist das Phänomen großflächiger Schuttströme besonders weit verbreitet. Schuttströme sind Massenbewegungen, die vorzugsweise im Hang- und Verwitterungsschutt ausgeprägter, tiefgründig verwitternder Wechsellagerungen mit mächtigen Tonstein- und Mergeleinschaltungen auftreten.Ein solcher Schuttstrom erstreckt sich nahe dem Dorf Corvara. Während der jährlichen saisonal bedingten Reaktivierungsphasen entstehen häufig Schäden an Infrastrukturen. Die ontinuierlichen Bewegungen des Schuttstroms von Corvara führen fast alljährlich zu Schäden an der Nationalstraße 244, sowie an Stromleitungen und Liftanlagen, die sich auf dem Areal der Hangbewegung befinden. Benachbarte Siedlungen sind potenziell durch sekundäreMassenbewegungen (v. a. Murgänge nach Aufstau des Hauptvorfluters) bedroht.Aus diesem Grund wurden durch die Universität Modena und den Consiglio Nazionale delle Ricerche Padua (CNR-IRPI) mfangreiche Untersuchungen zur Geologie und Geomorphologie des gesamten Hanges durchgeführt. Ferner wurdeeine großflächig angelegte Monitoring kampagne umgesetzt, welche umfangreiche Messdaten, insbesondere Zeitreihen zu den Bewegungen sowohl an der Oberfläche als auch zum Bewegungsverlauf nach der Tiefe, zu Bergwasserspiegelständen und Porenwasserdruckschwankungen zusammen mit Klimadaten, erbrachte (Panizza et al. 2006).

Geotechnische Bewertung der Hangbewegung Corvara (Dolomiten, Italien) - Effizienz moglicher Sanierungsmasnahme / Knabe, T.; Schädler, W.; Corsini, Alessandro; Mair, V.; Schanz, T.. - STAMPA. - (2009), pp. 63-79. (Intervento presentato al convegno Kristian Veder Kolloquium: Stabilisierung von Rutschhaengen, Boeschungen und Einschnitten tenutosi a Graz nel 16-17 April 2009).

Geotechnische Bewertung der Hangbewegung Corvara (Dolomiten, Italien) - Effizienz moglicher Sanierungsmasnahme

CORSINI, Alessandro;
2009

Abstract

In den Dolomiten sowie im nördlichen Apennin ist das Phänomen großflächiger Schuttströme besonders weit verbreitet. Schuttströme sind Massenbewegungen, die vorzugsweise im Hang- und Verwitterungsschutt ausgeprägter, tiefgründig verwitternder Wechsellagerungen mit mächtigen Tonstein- und Mergeleinschaltungen auftreten.Ein solcher Schuttstrom erstreckt sich nahe dem Dorf Corvara. Während der jährlichen saisonal bedingten Reaktivierungsphasen entstehen häufig Schäden an Infrastrukturen. Die ontinuierlichen Bewegungen des Schuttstroms von Corvara führen fast alljährlich zu Schäden an der Nationalstraße 244, sowie an Stromleitungen und Liftanlagen, die sich auf dem Areal der Hangbewegung befinden. Benachbarte Siedlungen sind potenziell durch sekundäreMassenbewegungen (v. a. Murgänge nach Aufstau des Hauptvorfluters) bedroht.Aus diesem Grund wurden durch die Universität Modena und den Consiglio Nazionale delle Ricerche Padua (CNR-IRPI) mfangreiche Untersuchungen zur Geologie und Geomorphologie des gesamten Hanges durchgeführt. Ferner wurdeeine großflächig angelegte Monitoring kampagne umgesetzt, welche umfangreiche Messdaten, insbesondere Zeitreihen zu den Bewegungen sowohl an der Oberfläche als auch zum Bewegungsverlauf nach der Tiefe, zu Bergwasserspiegelständen und Porenwasserdruckschwankungen zusammen mit Klimadaten, erbrachte (Panizza et al. 2006).
2009
Kristian Veder Kolloquium: Stabilisierung von Rutschhaengen, Boeschungen und Einschnitten
Graz
16-17 April 2009
63
79
Knabe, T.; Schädler, W.; Corsini, Alessandro; Mair, V.; Schanz, T.
Geotechnische Bewertung der Hangbewegung Corvara (Dolomiten, Italien) - Effizienz moglicher Sanierungsmasnahme / Knabe, T.; Schädler, W.; Corsini, Alessandro; Mair, V.; Schanz, T.. - STAMPA. - (2009), pp. 63-79. (Intervento presentato al convegno Kristian Veder Kolloquium: Stabilisierung von Rutschhaengen, Boeschungen und Einschnitten tenutosi a Graz nel 16-17 April 2009).
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